Bericht Mai-Sitzung SBR Altstadt

von Daniel Quitt

Die Mai-Sitzung des SBR Altstadt war ausnahmsweise erstaunlich kurz. Dazu trug auch bei, dass der erste Tagesordnungspunkt, die Berichterstattung über den Stadtteilfonds Johannstadt, auf die nächste Sitzung vertagt wurde.

Wir sind also mit der Vorstellung der Pläne zur Umgestaltung der Freizeitanlage Dürerstraße eingestiegen. Dabei geht es um das rege genutzte Areal neben dem Bertolt-Brecht-Gymnasium. Dieses soll zu einem sogenannten multifunktionellen Bewegungsraum ausgebaut werden, mit Tischtennis, Balancierstrecken, Chillbereich und noch so einigem mehr. Das beliebte Trampolin soll vergrößert werden und auch an Fahrradbügel wurde gedacht. Außerdem sollen die Wege barriereärmer werden. Der Bedarf daran lässt sich unter anderem an direkt neben dem Kopfsteinpflaster verlaufenden Trampelpfaden erkennen. Es soll neue Sitz- und Liegemöglichkeiten geben und da wir uns ja mitten im Klimawandel befinden, sind neue Schatten spendende Bäume vorgesehen. Mir scheint das recht gut geplant zu sein.

Als Nächstes standen die lokalen Förderanträge auf der Tagesordnung. Hier ging es als Erstes um das Friedrichstädter Stadtteilfest. Es wurde kurz vorgestellt und dann wurde ohne große Diskussion mehrheitlich zugestimmt. Witzig war dabei, wie nach und nach immer mehr Stadtbezirksbeirät·innen klar wurde, dass sie wegen Befangenheit nicht mit abstimmen konnten, da sie geplant hatten, auf dem Fest einen Stand zu machen. Für den Beschluss der Vorlage hat es trotzdem noch gereicht.

Weiter ging es mit dem Festival der Kulturen in der Johannstadt. Nach kurzer Vorstellung gab es auch hier nicht viel zu diskutieren und so wurde der Antrag beschlossen.

Der dritte Antrag betraf die Lagersause im Rosenwerk, wo es um Upcycling, Tausch und Wiederverwendung von Materialien und Kreislaufwirtschaft ging. Auch diesem Antrag wurde zugestimmt.

Beim letzten Antrag hat die Vorstellung etwas länger gedauert. Geplant ist, eine Torah in der Öffentlichkeit zu schreiben. Dafür soll während dem Projektzeitraum eine kleine Schreibstube neben dem Stadtmuseum aufgestellt werden, in der täglich ein professioneller Torah-Schreiber weiter an der Gebetsrolle arbeitet. Die Förderung ist dabei als Anschub gedacht, um bei den für den Projektstart notwendigen Anschaffungen zu unterstützen. Danach soll das Projekt vermehrt durch Spenden getragen werden. Nicht nur ich war etwas darüber besorgt, wie lange das wohl in einer Stadt im Nazinotstand gut gehen würde. Dem Förderantrag wurde aber mehrheitlich zugestimmt.

Zuletzt haben wir uns noch mit der Abstimmung über zwei Vorschläge von der SPD an den Stadtrat beschäftigt. Über solche Vorschläge kann der Stadtbezirksbeirat, sofern es eine Mehrheit dafür gibt, versuchen ein Thema auf höherer Ebene auf die Agenda zu setzen. In diesem Fall ging es um die Prüfung der Aufstellung von mehr Trinkbrunnen und von Sonnensegeln an Spielplätzen. Auch das fand Mehrheiten.

Und damit war diese Sitzung auch schon abgearbeitet.

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