Karfreitag: Tanzende PIRATEN von Großaufgebot der Polizei verhindert

Am Karfreitag führten die Dresdner PIRATEN eine Kundgebung für Tanzfreiheit an Feiertagen durch. Begleitet wurden sie dabei von einem Großaufgebot der Polizei, das verhindern sollte, dass „auch nur ein Takt Musik“ gespielt werde. Sowohl dem sächsischen Landesvorsitzenden Marcel Ritschel als auch der Dresdner Kreisvorsitzenden Anna Katharina Vogelgesang wurde mit Polizeigewahrsam gedroht.

„Die völlige Unverhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes sorgte für einige verdutzte Gesichter. Natürlich lassen wir uns davon nicht einschüchtern und werden weiterhin für echte Religionsfreiheit einstehen“, erklärt Vogelgesang. „Als Katholikin ist mir das Verhalten von Stadt und Polizei besonders peinlich, denn ich will keinen christlichen Gottesstaat.“

Die PIRATEN halten das Tanzverbot für nicht mehr zeitgemäß und setzen sich für Tanz- und Religionsfreiheit sowie die vollständige Trennung von Staat und Religion ein. Dabei verstehen sie unter Religionsfreiheit nicht nur die Freiheit zur Ausübung einer Religion, sondern auch die Freiheit von religiöser Bevormundung.

1 Kommentar zu „Karfreitag: Tanzende PIRATEN von Großaufgebot der Polizei verhindert“

  1. Betreibt Frau Vogelgesang eine Tanzgaststätte mit der sie auf jeden € Umsatz vor jedem freien Tag angewiesen ist?
    Welche Art von Mensch ist in der Lage vor jedem Sonnabend, vor jedem Sonntag, vor jedem Feiertag Tanzen zu gehen, ohne dass sein produktiver Charakter, seine Kreativität und seine soziale und geistige Entwicklung darunter leiden? Feiertage sind eine enorme soziale Leistung in der Geschichte der Menschheitsentwicklung! Zuvor wurde durchgängig gearbeitet, um zu überleben, später ~versklavt. Oder Winter und Unwetter hinderten menschliche Wesen daran, wobei es in Unterschlüpfen oft recht brutal zugegangen sein wird. … Gesunde menschliche Entwicklung benötigt Rhythmen, Befriedigung der lebensnotwendigen Grundbedürfnisse, wiederkehrende Rituale, um nicht in immer materiellere und abartigere Ersatzbefriedigungen + Süchte zu verfallen.

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