Keine Bundeswehr an Dresdner Schulen!

Schule ohne Militär | CC BY 2.0 Aktion Freiheit statt Angst via flickr

PIRATEN Dresden freuen sich über politische Diskussion

Die PIRATEN Dresden arbeiten darauf hin, dass keine Veranstaltungen der Bundeswehr an Dresdner Schulen zugelassen werden. Schule ist Ort des Lernens, Schule ist Teil der Zivilgesellschaft und Schüler*innen sollen dort besonders vor gefährlichen und irreführenden Informationen geschützt werden. Das Werben für das Töten von Menschen darf kein Lehrstoff sein.

Dies gilt insbesondere in Zeiten des Nachwuchsmangels bei der Bundeswehr. Die kriegsverherrlichenden TV-Werbeserien wie z.B. „Die Rekruten“ haben erst vor Kurzem deutlich gezeigt, dass die Bundeswehr versucht, in der Öffentlichkeit ein verzerrtes Bild des “Soldatenlebens” zu zeichnen. Doch der Militärdienst geht immer mit physischen, ethischen und psychologischen Gefahren einher. Diese werden aber durch den hohen Druck des Nachwuchskräfteproblems relativiert. Das absichtliche oder fahrlässige Unterschlagen dieser Gefahren besteht erst recht, wenn die Bundeswehr “Informationsveranstaltungen” an Schulen durchführt, bei denen eine alternative Sicht und eine ausgewogene Diskussion kaum möglich ist.

Wir sind daher sehr erfreut, dass der Landesverband der SPD-Berlin sich unlängst auf einem Parteitag eben genau gegen Bundeswehrauftritte in Schulen ausgesprochen hat. Dieser Beschluss war mutig, denn die heftigen Reaktionen aus dem konservativ-nationalen Lager waren abzusehen. Politik muss sich aber danach richten, was richtig ist und nicht danach, wo am meisten gekuschelt wird. Gesellschaftliche Veränderungen für eine friedlichere Welt und gegen die Militarisierung von Kindern und Jugendlichen scheinen auch heute noch solche Entschlossenheit zu benötigen. Eigentlich schade … wir arbeiten daran.

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